Corporate Blog
Der Begriff Blog stammt ursprünglich von Web Log, also einem Logbuch fürs Digitale. Traditionell ist ein Blog sehr persönlich, individuell und subjektiv. Sie können spontan sein, gern auch ungeschliffen. Man folgt einem Blog, weil man an der Person und ihrer Sichtweise oder an einem Unternehmen interessiert ist.
Wer schreibt?
Ein Corporate Blog sollte von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Unternehmens gestaltet werden. Sie schreiben hier über ihr Fachgebiet und aus ihrer ganz eigenen Perspektive. Wichtig ist zudem eine Person, die für die Qualitätskontrolle zuständig ist und die Kolleginnen und Kollegen motiviert. Dabei sollten die Inhalte jederzeit „echt“ wirken und nicht etwa wie einem klinisch reinen Contentlabor entsprungen.
Was ist die Zielstellung?
Ein Blog ist perfekt dazu geeignet, die menschlichen Seiten eines Unternehmens zu zeigen. Man lernt die Gesichter und Persönlichkeiten kennen, die hinter einem Markennamen stehen. Insofern ist es beispielsweise dazu geeignet, die eigene Expertise zu zeigen, ein Image als sympathische Firma zu pflegen oder sich als interessanter Arbeitgeber zu präsentieren (Employer Branding).
Corporate Magazin
Ein Magazin ist ein Medium, das seine Themen unabhängig vom täglichen Newsgeschäft behandelt. Dadurch kann es sich mehr Zeit nehmen, Sachverhalte zu recherchieren und mehr Mühe in die Aufbereitung investieren. Selbstverständlich reagiert es auf aktuelle Diskussionen und Ereignisse. Es bringt aber zugleich Themen in den Vordergrund, die die Redaktion wichtig findet und selbst erarbeitet hat. Man liest ein Magazin vor allem, weil man an den Themen interessiert ist und die Aufbereitung zu schätzen weiß.
Wer schreibt?
Idealerweise ist hier ein festes Team professioneller Autoren am Werk. Sie arbeiten mit dem Unternehmen zusammen und lassen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu Wort kommen. Die Firma sollte aber nur ausnahmsweise im Vordergrund stehen – ganz nach dem klassischen Leitbild des Content-Marketing.
Was ist die Zielstellung?
Ein Corporate Magazin dient dazu, jene Themen zu besetzen und darzustellen, die für das Unternehmen wichtig sind. Dadurch lässt sich beispielsweise die Firmenphilosophie ganz praktisch darstellen. Die Firma kann sich auf diese Weise ins Gespräch bringen und in Diskussionen mit der eigenen Perspektive einmischen. Hochwertige Inhalte wecken Interesse und schaffen Vertrauen.
Gemeinsamkeiten
Eines haben die beiden Formate gemeinsam: Sie richten sich beide an Interessenten und Kunden und nicht etwa an Pressevertreter und andere Multiplikatoren („Influencer“). Darüber hinaus können Sie ein ähnliches optisches Erscheinungsbild haben: Manches Blog möchte „magazinig“ aussehen und umgekehrt.
Die drei wichtigsten Unterschiede auf einen Blick
- „Alle bloggen“ vs feste Redaktion
- Betonung der Persönlichkeit vs Betonung der Themen
- Zielstellung „Gesicht zeigen“ vs Zielstellung „Themen besetzen“